Todesmarsch – erfordert das Sprachniveau B2/C1

Die einzige Gewissheit im Leben bleibt der Tod. Jeder Mensch erreicht dieses Ende allein. Selbst mitten in einer Menschenmenge, umgeben von Familie, Freunden und Bekannten, ist das Sterben immer ein einsamer Weg. Und das gilt selbst dann, wenn unser Tod – wie in Stephen Kings Roman „Todesmarsch“ – zu einem nationalen Spektakel wird.

Ehrlich gesagt, habe ich zu diesem Buch gegriffen, nachdem ich von der Verfilmung gehört hatte. Ich war neugierig, was so besonders an der Handlung war, das sie dazu bewogen hat, die Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Heute kann ich sagen, dass ich sowohl das Buch gelesen als auch die Verfilmung gesehen habe.

Worüber handelt „Todesmarsch“ von Stephen King?

Jedes Jahr, am 1. Mai, nehmen in den USA siebzehnjährige Jungen an einem tödlichen Weltkampf teil. Von 100 Teilnehmern überlebt nur eine Person. Sie bekommt alles, was sie sich wünscht. Die Jungen müssen Tag und Nacht gehen und dabei eine Geschwindigkeit von mindestens 6,4 km/h einhalten. Jeder, der auch nur für einen Moment innehält – selbst wenn es aus Schmerz oder Erschöpfung nötig ist – erhält sofort eine Verwarnung. Drei Verwarnungen (gleichbedeutend mit einer roten Karte) bedeuten den Tod. Bewaffnete Soldaten sorgen für Ordnung.

Kings Geschichte beschwört das Bild eines totalitären Staates herauf – eines Systems, in dem Gehorsam alles ist und Menschlichkeit keinen Platz mehr hat. Eine düstere, brutale Welt ohne Kompromisse, aber auch ohne jede Hoffnung.
Die Hauptfigur in diesem Roman ist Ray Garraty, ein Teenager aus Maine, der sich freiwillig für den Marsch meldet, ohne die brutale Natur dieses Wettbewerbs zu verstehen. Er ist jedoch nicht der Einzige, der seine Entscheidung am Marsch teilzunehmen, nicht versteht: „Aber ihr habt euch nicht auf diesen Marsch eingelassen, um zu gewinnen und euch den Preis zu holen. Die meisten hier wissen nicht, warum sie mitgehen. Seht euch diesen Barkovitch an. Er ist nicht dabei, um den Preis zu gewinnen. Er läuft nur mit, um andere Leute sterben zu sehen.“

Wenn es nicht um Geld geht – worum geht es dann wirklich? Je länger die Jungen gehen, desto länger zieht sich der Marsch hin. Und je mehr von ihnen unterwegs sterben, desto drängender werden die Fragen nach dem Sinn ihres Weges. Im Angesicht des Todes versuchen sie, die Wahrheit über sich selbst und ihr Leben zu entdecken. Je mehr sie leiden, desto mehr Schmerz erfahren sie und desto näher kommen sie paradoxerweise sich selbst.

Die Handlung des Buches „Todesmarsch“ und der Verfilmung
ist düster

Als Leserin fiel es mir schwer, meinen Platz in diesem Dickicht aus existenziellen, oft düsteren Gedanken, Gefühlen und Ängsten der Figuren zu finden. Beim Lesen des Buches hatte ich das Gefühl, selbst Teil des Marsches zu sein. Um das Ende zu erreichen, durfte ich nicht stehen bleiben. Ich musste weitergehen und mich auf meinen eigenen Weg konzentrieren:

„Die Muskeln wurden plötzlich weich, schmolzen wie Wackelpudding in der Sonne. Sie zitterten fast hilflos. Sie zuckten unkontrolliert wie schlecht geführte Marionetten“;

„Seine Füße hatten Kopfschmerzen. Fürchterliche Migränen. Er spürte den schwellenden Schmerz jedes Mal, wenn er sie mit seinem Gewicht belastete. Seine Pobacken taten weh. Seine Wirbelsäule war eine eisige Flamme. Aber am schlimmsten waren die Schmerzen in seinen Füßen. Das Blut schien in ihnen zu gerinnen und sie anschwellen zu lassen.“ Genauso sieht der Marsch aus.

Das Geschichte dieses Buches zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie stark innere Motivation sein kann. Selbst totale Erschöpfung und Schmerz können uns nicht aufhalten, wenn der Wille stärker als der Körper ist. Das zeigt, wie entscheidend unsere geistige Stärke in den schweren Momenten sein kann – wie es die Philosophen schon immer sagten – und welche großen Wunder sie zu vollbringen vermag.

Wie in diesem Zitat: „Seit er wusste, dass er gewinnen wollte, taten die Füße doppelt so weh, und wenn er tief einatmete, spürte er einen stechenden Schmerz in der Lunge. Auch bekam er immer mehr das Gefühl, dass er Fieber hätte – vielleicht hatte er sich bei Scramm angesteckt?“; „» Der Geist ist stärker als der Körper «, sagte McVries beschwörend. » Der Geist ist stärker als der Körper, mein Sohn.«“

Der gesamte Marsch spielt sich von der Augen der Zuschauer ab. Das ist ein nationales Ereignis, bei dem die Menschen zusehen, wie junge Männer sterben, ihre Kräfte schwinden und sie schließlich der Erschöpfung erliegen. Passive Beobachter des Bösen.

Niemand wird etwas sagen, niemand wird die Tragödie aufhalten, die sich vor ihren Augen abspielt:„Kurz vor der Hügelkuppe zweigte ein zerfurchter Feldweg von der Hauptstraße ab. Dort stand ein Farmer mit seiner Familie und beobachtete, wie sie vorbeigehen. Ein alter Mann mit tief gefurchter Stirn, eine Frau mit hagerem, scharf geschnittenem Gesicht in einem unförmigen Mantel und drei Teenager, die alle schwachsinnig aussahen“; „Um halb sieben war es endgültig dunkel geworden. Die Lichter von Caribou, das nur noch sechs Meilen vor ihnen lag, warfen einen gedämpften Schein an den Horizont. Nur wenige Menschen standen an Straßenrand, um sie in die Stadt hineinmarschieren zu sehen. Sie schienen alle zum Abendessen nach Hause gegangen zu sein. Der Nebel wallte kühl um Garratys Füße und hing in gespentischen Schwaden über den Hügeln.“ King zeigt uns, dass in einer Welt, in der das Leiden zur Unterhaltung geworden ist, die Menschlichkeit ihren Wert verliert.

„Todesmarsch“ erfordert das Sprachniveau B2/C1

Aus der Sicht einer Sprachlernenden finde ich „Todesmarsch“ nicht besonders schwer zu lesen. Ich denke, es erfordert das Sprachniveau B2/C1. In der gesamten Handlung wird Umgangsprache verwendet. Es gibt kein Fachvokabular, was eine große Vereinfachung ist. Eine Herausforderung kann jedoch der häufige Themenwechsel darstellen. Die Charaktere sprechen über ihr Leben, ihre Erfahrungen und Entscheidungen, weshalb sie ein Thema beginnen und dann zu einem anderen übergehen. Es gibt viele Figuren, und sie laufen und sprechen oft in untereschiedlichen Konstellationen, also muss man beim Lesen aufmerksam sein.

Was mir nicht gefiel, ist die Tatsache, dass es mir schwer fiel, eine emotionale Verbindung zur Handlung und zur Hauptfigur aufzubauen. Wer sein Verständnis des deutschen Wortschatzes – insbesondere der Alltagssprache – auf die Probe stellen möchte, trifft mit diesem Buch eine gute Wahl. Am besten sieht man sich zuerst die Verfilmung an und liest danach das Buch – so fällt es leichter, der Handlung zu folgen.

TIPPS FÜR LERNENDE:
– Stephen Kings Buch „Todesmarsch” umfasst 374 Seiten und erfordert – meiner Meinung nach – das Sprachniveau B2/C1;
– Die Geschichte zeichnet sich durch eine große Zahl von Charakteren aus, und die Atmosphäre ist dunkel, von Gewalt und Tod durchdrungen;
– Im Buch wird hauptsächlich Umgangssprache verwendet;
– Man kann die Verfilmung des Buches mit Cooper Hoffman, Charlie Plummer und Garrett Wareing in den Hauptrollen ansehen. Ich rate dazu, sich zuerst die Verfilmung anzuschauen, bevor man das Buch liest.

Titel: Todesmarsch
Autor: Stephen King
Herausgeber: HEYNE
Sprache: Deutsch
Meine Note: 2.5/5

POLNISCHE ÜBERSETZUNG DER REZENSION

Jedyną pewną rzeczą w życiu jest śmierć. Człowiek umiera w samotności. Nawet jeśli pośród ludzi, nawet jeśli w otoczeniu rodziny, przyjaciół czy znajomych, śmierć jest zawsze indywidualnym przeżyciem. I tak się dzieje nawet gdy – jak w książce Kinga „Todesmarsch“ – umieranie staje się widowiskiem państwowym.

Prawdę powiedziawszy sięgnęłam po tę powieść, gdyż usłyszałam o jej ekranizacji w kinach. Byłam ciekawa, co takiego jest w fabule samej książki, że zdecydowano się przenieść ją na duży ekran. Ostatecznie przeczytałam zarówno powieść, jak i obejrzałam film.

O czym jest „Todesmarsch“ Stephena Kinga?

Każdego roku, dokładnie pierwszego maja, 17-letni chłopcy z USA biorą udział w marszu śmierci. To wielkie, państwowe wydarzenie. Spośród stu ochotników, przeżywa tylko jedna osoba. W ramach nagrody dostaje to, o co poprosi.

Chłopcy maszerują dzień i noc. Nieustannie. Bez przerwy. Utrzymując tempo przynajmniej 6,4 km na godzinę. Każdy, kto choćby na chwilę się zatrzyma – czy to z bólu czy wycieńczenia – natychmiast otrzymuje ostrzeżenie. Trzy ostrzeżenia oznaczają czerwoną kartkę i natychmiastową śmierć przez rozstrzelanie. Wyposażeni w broń żołnierze dbają o porządek. Opowieść Kinga przywodzi na myśl państwo totalitarne. Ustrój, w którym rządzą okrutne reguły i nie ma miejsca na człowieczeństwo. Mroczny, brutalny świat bez kompromisów, ale również pozbawiony jakiejkolwiek nadziei.

Główną postacią w książce jest Ray Garraty, nastolatek z Maine, który zgłosił się do marszu dobrowolnie. Z początku – podobnie zresztą jak inni bohaterowie – nie do końca rozumie on brutalność i tragizm sytuacji, w jakiej się znalazł: „Nie zaangażowaliście się w ten marsz po to, żeby wygrać i zdobyć nagrodę. Większość obecnych nie wie, dlaczego idzie. Spójrzcie na tego Barkovitcha. On nie bierze w tym udziału, żeby wygrać nagrodę. Idzie tylko po to, żeby oglądać, jak inni ludzie umierają.“

Jeśli nie chodzi o pieniądze to o co? Im dłużej chłopcy idą, im dłużej wydarzenie trwa, tym więcej osób umiera. A w zasadzie ginie nieludzką, tragiczną śmiercią. W obliczu tak makabrycznych wydarzeń, w młodych ludziach rodzi się potrzeba wewnętrznej refleksji. Zadania sobie kilku egzystencjalnych pytań, o to kim naprawdę są, skąd i dokąd zmierzają. Im więcej bólu, tym – paradoksalnie – silniejsza potrzeba namysłu.

Książka „Todesmarsch“ i jej ekranizacja są mroczne

Jako czytelnik miałam problem z emocjonalnym odnalezieniem się w tej mrocznej rzeczywistości. Podczas czytania miałam wręcz wrażenie, jakbym sama brała udział w marszu. Żeby dotrzeć do mety nie mogę się zatrzymać. Krok za krokiem. W tym samym tempie muszę cały czas iść koncentrując się na drodze: „Mięśnie nagle stały się miękkie, stopiły się jak galareta na słońcu. Drżały niemal bezradnie. Kurczyły się bez kontroli, jak źle poruszane marionetki.”; „Jego stopy miały bóle głowy. Potworne migreny. Czuł narastający ból za każdym razem, gdy obciążał je swoim ciężarem. Bolały go pośladki. Kręgosłup był lodowatym płomieniem. Ale najgorszy był ból stóp. Krew zdawała się w nich gęstnieć i powodować ich obrzmienie.” Tak właśnie wygląda marsz.

Przedstawiona przez Kinga historia pokazuje między innymi, jak ważne jest posiadanie silnej woli. Nawet totalne wyczerpanie i ból nie mogą nas zatrzymać, gdy jesteśmy silni psychicznie. O tym mówili już starożytni filozofowie. King jednak przypomina nam o aktualności tej zasady: „Odkąd wiedział, że chce wygrać, stopy bolały go dwa razy bardziej, a gdy brał głęboki oddech, czuł kłujący ból w płucach. Coraz częściej miał też wrażenie, że ma gorączkę – może zaraził się od Scramma?”; „« Duch jest silniejszy od ciała» – powiedział McVries z przekonaniem. «Duch jest silniejszy od ciała, mój synu.»”

Cały marsz rozgrywa się na oczach widzów. To wydarzenie o znaczeniu narodowym, podczas którego ludzie patrzą, jak młodzi mężczyźni umierają, jak słabną, aż w końcu poddają się wyczerpaniu. Bierni obserwatorzy zła. Nikt nic nie powie, nikt nie powstrzyma tragedii, która rozgrywa się tuż przed ich oczami: „Tuż przed szczytem wzgórza z głównej drogi odchodziła zniszczona polna ścieżka. Stał tam farmer z rodziną i obserwował, jak przechodzą. Stary mężczyzna z głęboko pooranym czołem, kobieta o wychudłej, ostro zarysowanej twarzy w bezkształtnym płaszczu oraz trójka nastolatków, którzy wszyscy wyglądali na upośledzonych.“; „O wpół do siódmej zapadła całkowita ciemność. Światła Caribou, oddalonego już tylko o sześć mil, rzucały przytłumioną poświatę na horyzont. Tylko nieliczni ludzie stali przy drodze, by zobaczyć, jak wchodzą do miasta. Wydawali się wszyscy wrócić do domów na kolację. Mgła chłodno owijała się wokół stóp Garraty’ego i unosiła się w upiornych kłębach nad wzgórzami.“King pokazuje nam, że w świecie, w którym cierpienie stało się rozrywką, człowieczeństwo traci swoją wartość.

Todesmarsch – poziom językowy B2/C1

Z perspektywy osoby uczącej się języka uważam, że „Todesmarsch“ nie jest szczególnie trudny do czytania. Myślę, że wymaga poziomu językowego B2/C1. W całej powieści używany jest język potoczny. Nie pojawia się słownictwo specjalistyczne, co stanowi duże ułatwienie. Wyzwanie może natomiast stanowić częsta zmiana tematów. Bohaterowie rozmawiają o swoim życiu, doświadczeniach i decyzjach, przez co zaczynają jeden temat, a potem płynnie przechodzą do innego. Postaci jest wiele, a ponieważ idą i rozmawiają w różnych układach, podczas lektury trzeba być uważnym.

Nie ukrywam, że trudno mi było nawiązać emocjonalną więź z głównym bohaterem jak również czerpać przyjemność z podążania za fabułą. Dla mnie książka okazała się zbyt ciężka, zbyt przytłaczająca, zbyt mocna. Jeżeli ktoś jednak chce sprawdzić swoje rozumienie niemieckiego słownictwa – zwłaszcza potocznego – dokona dobrego wyboru sięgając po tę lekturę. Zdecydowanie polecam jednak najpierw obejrzeć ekranizację, a dopiero potem zabrać się za czytanie powieści. Bardzo ułatwia to śledzenie głównych wątków.

WSKAZÓWKI DLA UCZĄCYCH SIĘ:
– Książka Stephena Kinga „Todesmarsch” zawiera 374 strony i – według mnie – wymaga poziomu językowego B2/C1;
– W fabule występuje duża liczba postaci, a atmosfera jest mroczna, przeniknięta przemocą i śmiercią;
– W książce używany jest głównie język potoczny;
– Można obejrzeć ekranizację książki z Cooperem Hoffmanem, Charliem Plummerem i Garettem Wareingiem w rolach głównych. Zachęcam przed przeczytaniem lektury.

Tytuł: Todesmarsch
Autor: Stephen King
Wydawnictwo: HEYNE
Język: niemiecki
Moja ocena: 2.5/5